Das Luzerner Bauernvolk trifft sich am Sonntag in Buttisholz zur jährlichen Sommertagung und Zusammenkunft. Ursprung des Brauches war der Dürresommer im Jahr 1976. Zum Anlass gehört eine Eucharistiefeier, eine Festwirtschaft und vor allem die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen. An der Sommertagung des Luzerner Bäuerinnen- und Bauernverbandes nehmen jeweils mehrere hundert Personen teil.
Wichtiger Austausch
Der Austausch unter Bauern sei wichtig und werde unterschätzt. «Früher hatte man täglich den kurzen Schwatz in der Chäsi oder mit dem Nachbarn und aus Zeitgründen kommt das in den Landwirtschaftsbetrieben mehr und mehr zu kurz», sagt Stefan Heller, Geschäftsführer des Luzerner Bäuerinnen- und Bauernverbandes. Die Sommertagung soll in lockerem Rahmen dazu Gelegenheit bieten.
Neue Ombudsstelle
Die Luzerner Bäuerinnen und Bauern haben seit dem Frühling eine «Buure-Hotline», eine Ombudsstelle. An diese können sich Bauern wenden, wenn sie sich von der Verwaltung missverstanden oder ungerecht behandelt fühlen. Die Hotline sei gefragt: «Wir haben es mit extremen Steuereinschätzungen, Widerstand gegen landwirtschaftliche Bauvorhaben oder besonders auch mit Raumplanungsproblemen zu tun», sagt Stefan Heller. Die Ombudsstelle sammle die Anliegen und leite allfällige Massnahmen ein. «Es ist uns ein Anliegen, bei Problemen nicht auf Konfrontation zu gehen, sondern im Dialog Lösungen zu finden», sagt Heller.