Die Graubündner Kantonalbank GKB blickt auf ein gutes Geschäftsjahr zurück. Die veröffentlichten Zahlen sprechen für sich: Ein Konzerngewinn von 185,5 Millionen Franken, ein Geschäftserfolg von 201,8 Millionen, ein Neugeldzufluss von 184,3 Millionen. Bankpräsident Peter Fanconi: «Die GKB operiert aus einer Position der Stärke heraus.»
Der Geschäftserfolg habe vor allem wegen des grösseren Beitrags der Mehrheitsbeteiligung am Vermögensverwalter Albin Kistler um 2,9 Prozent auf 201,8 Millionen zugenommen, sagt CEO Daniel Fust. Der Konzerngewinn liegt unverändert bei 185,5 Millionen.
GKB schiebt dem Kanton 100 Millionen zu
Dank dem positiven Ergebnis kann die Bank die ordentliche Dividende bei 40 Franken belassen, dazu kommt eine Sonderdividende von 6 Franken. Insgesamt fliessen so 100 Millionen Franken an den Kanton Graubünden. Weitere 15 Millionen gehen an andere Teilhaber.
«Wir konnten den Konzerngewinn auf einem sehr guten Niveau halten und die Produktivität steigern», sagt der neue CEO Daniel Fust. Er hatte die Führung der Bank Anfangs Oktober vom langjährigen Bankchef Alois Vinzens übernommen.
Wir konnten den Konzerngewinn auf einem sehr guten Niveau halten und die Produktivität steigern
Der Geschäftsertrag nahm in der Berichtsperiode um 5,9 Prozent auf 415,3 Millionen Franken zu. Im Zinsgeschäft, dem wichtigen Ertragspfeiler für Retailbanken, werden die Auswirkungen der tiefen Zinsen immer stärker sichtbar. Der Nettoerfolg ging hier trotz gesteigertem Ausleihevolumen um 3,0 Prozent auf 251,6 Millionen zurück, heisst es von der GKB.
Insgesamt betrugen die Kundenausleihungen zum Jahresende 20,1 Milliarden, was einem Plus von 1,9 Prozent entspricht. Die Hypotheken legten um 2,2 Prozent zu. Den Neugeldzufluss beziffert die GKB auf 184,3 Millionen.
Ausblick
Für die Geschäftsentwicklung im laufenden Jubiläumsjahr gibt sich die Bankführung relativ vorsichtig und bezüglich konkreter quantitativer Ziele deutlich zurückhaltender als in der Vergangenheit. In Aussicht gestellt wird ein Konzerngewinn in der Bandbreite von 183 bis 188 Millionen.