In Zofingen gibt es über der Autobahn A2 eine Lärmschutzverbauung, eine sogenannte Halbüberdeckung oder Galerie. Auf dem Dach dieser Verbauung soll nun eine Photovoltaikanlage gebaut werden, eine Anlage, die aus Sonnenenergie elektrischen Strom macht.
Geplant ist, die Fläche von 7500 Quadratmetern mit rund 2100 Solarmodulen zu bestücken. Die Anlage soll dann 466'440 Kilowattstunden Strom pro Jahr produzieren (bei einer maximalen Anlageleistung von 548 Kilowatt Peak). Das ist Strom für 136 durchschnittliche Haushaltungen.
Die Hälfte des produzierten Stroms wird die Stadt Zofingen selber brauchen, für die städtischen Liegenschaften und Strassenbeleuchtungen. Ausgehend vom heutigen Schweizer Strom-Mix würden mit dieser Solaranlage rund 72 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart.
Beitrag zu Energiewende
«Es ist eine sehr interessante Fläche für eine Solaranlage. Es ist eine grosse, zusammenhängende Fläche», sagt der zuständige Zofinger Stadtrat Andreas Rüegger gegenüber Radio SRF. Der Stadtrat Zofingen wolle damit einen Beitrag zur Energiewende leisten. Die Stadt und die städtischen Werke Zofingen (StWZ Energie AG) erarbeiten nun ein Bauprojekt.
Die Anlage in Zofingen ist eine der ersten auf einer Halbüberdeckung über einer Autobahn. Beim Bundesamt für Strassen erachtet man solche Lärmschutzanlagen aber als zukunftsweisend, sagt ein Sprecher auf Anfrage.