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Sonntagsgast Lena-Lisa Wüstendörfer ist musikalisch nicht nur in Bern zu Hause

Die 33-jährige leitet den bekannten Berner Bach-Chor. Kritiker finden für die Zürcherin, die von Orchestern in der ganzen Welt engagiert wird, nur lobende Worte. Dieses Wochenende feierte Wüstendörfer mit dem Berner Bach-Chor das 50-Jahr-Jubiläum.

Lena-Lisa Wüstendörfer zum Engagement beim Bach Chor-Bern:

«Ich konnte mich gar nicht bewerben. Theo Loosli hat fünf Dirigenten bewusst angefragt. Alles hat mit einem Telefonat begonnen. Theo Loosli hat dann in Zürich eine Konzertprobe besucht.»

Wie gross waren die Fussstapfen, die sie beim Bach-Chor angetreten hat?

«Theo Loosli hat das Berner Chorleben massgeblich mitgeprägt. Mir ist – wie es Loosli auch war – sehr wichtig, den Bogen in die Neuzeit schlagen zu können. Ich hatte gehofft, dass Theo Loosli beim Jubiläums-Konzert dabei sein könnte. Durch seinen Tod wird das Jubiläumskonzert jetzt auch zu einem Abschied.»

Was ist für Wüstendörfer ein perfektes Konzert?

«Perfekt ist für mich, wenn jede und jeder im Chor oder dem Orchester mit Herzblut und voller Konzentration dabei ist, und jedes Zahnrad passend ineinander greift. Wenn wir es gemeinsam schaffen, das Publikum zu berühren, dann ist das für mich ein perfektes Konzert.»

Lena-Lisa Wüstendörfer über ihr grosses Engagement für die Musik und die rare Freizeit.

«Mein Rezept ist, dass ich nicht zwischen Arbeit und Freizeit unterscheide. Meine Leidenschaft, mein Hobby, konnte ich zu meinem Beruf machen. Da hat in meiner Freizeit tatsächlich sonst nicht mehr viel Platz.»

(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 17:30 Uhr)

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