Thomas Ulrich (49) hat sein Leben den extremen Abenteuern verschrieben. Der gelernte Zimmermann führt Touren an den Nordpol. Oder macht sich auf eigene Faust auf den Weg. Schlagzeilen machte er mit einer Arktis-Expedition 2006, auf welcher er in Todesgefahr geriet und gerettet werden musste. Das sei ein Wendepunkt gewesen in seinem Leben, sagt Thomas Ulrich.
«Heute gehe ich viele Dinge gelassener an.» Doch auch heute geht er immer noch gerne an seine Grenzen. Er sagt: «Wenn das Leben durch Schoggimousse geht, passt mir das nicht.»
Es muss nicht immer extrem sein
Im Sommer 2017 setzte Thomas Ulrich ein Projekt um, welches er schon lange auf seiner Liste hatte. Er durchquerte die Schweiz - meist zu Fuss, ab und zu auch von einer Bergspitze hinab mit dem Gleitschirm - vom Jura aus, den Alpen entlang, bis in den Kanton Graubünden. Auf einem Korridor, der nicht breiter war als ein Kilometer.
Die Wiederholung einer Expedition, welche vor über 30 Jahren schon einmal stattgefunden hatte. Ulrich habe dabei eine erstaunlich wilde Schweiz entdeckt. Auch wenn er dabei nicht an seine Grenzen gestossen sei. «Bei meinen Unternehmungen muss es nicht immer extrem sein», sagt er.
Schon als Bub auf die Bäume geklettert
Der Berner Oberländer Thomas Ulrich hat sein Leben dem Abenteur verschrieben. Schon der Lehrer musste den kletterbegeisterten Buben von den Bäumen holen. «In meinem Leben muss immer etwas gehen», sagt Thomas Ulrich. «Ich habe kein gutes Sitzleder. Das hat schon immer zu meinem Leben gehört.»