Rund 2000 Schülerinnen und Schüler sind diese Woche in der ganzen Schweiz auf die Strasse gegangen. Sie wehrten sich gegen Abbau im Bildungswesen. Den grössten Aufmarsch sah Luzern, von wo aus die Demonstrationen organisiert wurden.
«Wir wollen gehört werden», sagt der 20-jährige Kantischüler Serafin Curti. Der Schüler aus Schenkon ist einer der Mitorganisatoren der Schülerproteste. «Und damit das geschieht, müssen die Proteste gut organisiert und friedlich sein.» Es sei völlig falsch zu glauben, dass es automatisch zu Gewalt komme, wenn junge Leute auf die Strasse gehen. «Wer das glaubt, hat keine Ahnung von der heutigen Jugend.»
Politische Diskussion beeinflussen
Curti und seine Kollegen haben das bewiesen. Ihr Protest war bestens organisiert und friedlich. Das Ziel, gehört zu werden, hätten sie auch erreicht. Curti und seine Mitstreiter wurden am Mittwoch vom Luzerner Bildungsdirektor Reto Wyss zu einem längeren Gespräch empfangen. «Herr Wyss hat uns versprochen, unsere Anliegen seinen Regierungskollegen und dem Kantonsrat vorzulegen», sagt Curti.
Zudem sei es ihnen mit dem Protest gelungen, dass über das Sparen in der Bildung auf breiter Front und in der ganzen Schweiz diskutiert werde. «Das ist, was wir wollen.» So werden unsere Anliegen in künftige Diskussionen einfliessen. «Mehr konnten wird nicht erreichen», sagt Curti.
Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr.