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Mutter tröstet ihr Kind
Legende: Sehr junge Mütter stehen im Alltag von vielen Seiten unter Beobachtung. ZVG

Sozialhilfe «Amie» hilft jungen Müttern in Basel beim Berufseinstieg

Tania war 19 Jahre alt, als sie schwanger wurde. Sie brach ihre Lehre ab. Heute ist sie 23 Jahre alt und seit ein paar Monaten wieder in Ausbildung. Sie macht eine Lehre als Schneiderin. Ein Neustart, sowohl für sie, als auch für ihren 4-jährigen Sohn, der seit kurzem in den Kindergarten geht. Tania war von Anfang an alleinerziehend.

Schwieriger Berufseinstieg

Amie: Hilfe für junge Mütter

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2007 entstand in Basel das schweizweit erste Pilotprojekt für junge, alleinerziehende Mütter. Amie wird zum zwei Dritteln von der Sozialhilfe finanziert, der Rest über Spenden. Mittlerweile gibt es ähnliche Projekte in Bern, Zürich und auch in der Zentralschweiz.

Vier von fünf alleinerziehenden Mütter unter 25 Jahren leben von Sozialhilfe. Diese Zahlen publizierte die Städteinitiative Sozialpolitik Ende 2017. Das wundere sie nicht, sagt Franziska Reinhard, Geschäftsführerin von «Amie». Für junge Mütter, die auch sich alleine gestellt seien, sei es sehr schwierig den Berufseinstieg zu schaffen. 22 Frauen nahmen letztes Jahr am Berufseinstiegsprogramm von «Amie» teil. Im Durchschnitt würden gut zwei Drittel von allen Teilnehmerinnen am Schluss des Programms eine Ausbildung anfangen. Wichtig sei es dabei, dass sie selber auf dem Markt ihren Ausbildungsplatz finden. «Dann ist auch die Motivation stärker, weil sie es selber geschafft haben». Bei «Amie» würden die jungen Frauen gestärkt, sie kommen in Kontakt mit anderen jungen Müttern.

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