- Die Schlachtviehmärkte und Tierschauen im Bernbiet werden vom Kanton weiterhin mit Millionen unterstützt.
- Der Grosse Rat lehnte es am Donnerstag bei der Beratung des Sparpakets ab, die Kantonsbeiträge von jährlich 2,7 Millionen Franken ab 2019 ersatzlos zu streichen.
- Das Parlament folgte der Regierung und spart nun in diesem Bereich jährlich 200'000 Franken.
Der Antrag, den ganzen Betrag zu streichen, kam von Michael Köpfli. Es sei keine Kernaufgabe des Kantons. Selbst Landwirtschaftskantone wie Luzern hätten sie mittlerweile abgeschafft.
Ich habe nichts gegen Tierschauen, aber das ist keine Aufgabe des Kantons.
Er habe nichts gegen die Tierschauen mit ihrem folkloristischen Wert und auch nichts gegen Schlachtviehmärkte. Unterstützt wurde Köpfli von einem Teil der Grünen.
Die Forderung der GLP will undifferenziert der Landwirtschaft eins auswischen.
Widerstand kam von SVP, BDP, FDP, EVP, EDU und der Mehrheit der SP. Die Landwirtschaft beteilige sich mit fast zwei Millionen Franken am Sparpaket und sie sei auch bereit, die von der Regierung bei den Märkten geplante Kürzung von 200'000 Franken zu akzeptieren, aber die ersatzlose Streichung sei unzumutbar.
Wir wollen ganz saubere, ganz natürliche Kühe weiterhin zeigen.
Viele Bauern, die noch Kühe halten, befänden sich in Randregionen. Wollten diese Bauern in den Markt eingreifen, müssten sie ihre Tiere an Märkte bringen können. Die Transportkosten dafür seien zu hoch, wenn der Kanton keine Beiträge leiste.