Es geht um 13 Massnahmen in der Höhe von rund zwei Millionen Franken. Die Massnahmen hat Ende der letzten Wochen die Gesundheits- und Fürsorgedirektion auf den Tisch gelegt. Knapp zwei Wochen vor der grossen Spardebatte im Kantonsparlament.
Es geht um die Streichung von Kleinstbeiträgen und Kürzungen bei Leistungsverträgen im Bereich Kinder, Flüchtlinge, Frauen oder Homosexuelle. Betroffen sind zum Beispiel die Übergangswohnheime für Flüchtlinge, die Mütter- und Väterberatung, die offene Kinder- und Jugendarbeit, aber auch die Opferhilfe Frauen oder die Homosexuelle Arbeitsgruppe.
Kritik von links
«Die Sparmassnahmen der Gesundheits- und Fürsorgedirektion tragen ganz klar die Handschrift von Regierungsrat Pierre Alain Schnegg», kritisiert SP-Grossrätin Béatrice Stucki. Es werde auf dem Buckel der Schwächsten gespart und den betroffenen Institutionen fehle die Zeit, sich gegen die Sparvorgaben zur Wehr zu setzen.
Applaus von rechts
Auf der bürgerlichen Seite klingt das anders: Durch die neusten Sparmassnahmen würden Doppelspurigkeiten ausgemerzt und Budgets gekürzt, die bisher durch die Institutionen nicht ausgeschöpft wurden, sagt SVP-Fraktionssprecher Raphael Lanz. «Der Gesundheitsdirektor hat seiner Fraktion die Massnahmen plausibel erklären können», so Lanz. Seine Fraktion werde die Sparvorschläge daher mehrheitlich unterstützen.