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Sparmassnahme beim Tagblatt «Appenzeller Zeitung» zieht nach St. Gallen

Das «St. Galler Tagblatt» strafft das Büro-Netz. Die Redaktionen von Rorschach und Herisau arbeiten neu in St. Gallen. Dies hat das zu CH Media gehörige Unternehmen am Donnerstag bekanntgegeben. Als Grund führt sie die sinkenden Erträge – insbesondere am Inseratemarkt – an.

Am Titel «Appenzeller Zeitung» wird festgehalten

Obwohl die Redaktion aus Herisau wegzieht, soll die «Appenzeller Zeitung» weiterhin als eigenständige Marke bestehen bleiben. Tagblatt-Chefredaktor Stefan Schmid: «Statt in Herisau schreiben die Journalistinnen und Journalisten künftig die Texte in St. Gallen. Das ändert aber nichts daran, dass das Team so wie heute zusammenbleibt.» Die Personalkosten hätten nur minim reduziert werden müssen. Ausserdem betont Schmid, dass man zurzeit ein Büro suche, damit man doch noch über einzelne Arbeitsplätze für die Journalisten in Herisau verfüge.

Bei der Ausserrhoder Regierung löst der Wegzug Bedauern aus. «Immerhin ist er erleichtert, dass die Anpassungen ohne nennenswerte personelle Kürzungen bei der Redaktion der Appenzeller Zeitung geschehen», schreibt er in einer Medienmitteilung. Die grösste Tageszeitung im Appenzellerland erfülle eine wichtige gesellschaftliche und politische Funktion in Appenzell Ausserrhoden.

Sechs Vollzeitstellen werden abgebaut

Betroffen von der Zentralisierung ist auch der Standort Rorschach. Dieser wird ganz gestrichen. Ausserdem werden die beiden Redaktionen des «Toggenburger Tagblatts» und der «Wiler Zeitung» zusammengelegt. Die Redaktionsstandorte in Wil und Wattwil bleiben jedoch erhalten.

Weiter hat das Tagblatt neben der Redimensionierung der Standorte auch den Abbau von Personal auf den Redaktionen bekanntgegeben. Insgesamt würden rund sechs Vollzeitstellen abgebaut, sagt Schmid. Hinzu kämen Einsparungen in den Bereichen Grafik und Sekretariate.

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