- Mit dem Spatenstich im deutschen Memmingen beginnt die Elektrifizierung der Strecke zwischen München und Lindau.
- Der Ausbau verkürzt die Fahrzeit von Zürich über St. Gallen nach München um eine Stunde.
- Die neuen Fernschnellzüge auf der Strecke fahren ab Ende 2020 sechsmal pro Tag.
Die Züge der Deutschen Bahn fahren auf einer Strecke von 155 km noch heute mit Diesel. Das soll sich nun ändern. Mit dem Spatenstich von heute beginnt die Elektrifizierung der Strecke zwischen München und Lindau.
Nur noch 3,5 Stunden
Von dem Ausbau profitiert auch die Schweiz. Die Fahrt verkürzt sich von heute rund 4,5 auf 3,5 Stunden. Denn die Eurocity-Züge können – wenn die Bauzeit in drei Jahren abgeschlossen ist – deutlich schneller fahren.
Deshalb übernimmt die Schweiz 50 der insgesamt 440 Millionen Euro Baukosten. St. Gallen rücke mit dem Ausbau näher an München. Sagt der zuständige St. Galler Regierungsrat Bruno Damann. Und freut sich auf den Anschluss an das europäische Netz der Hochgeschwindigkeitszüge.
Vorerst ist aber noch Geduld angesagt. Während der dreijährigen Bauzeit dauert die Fahrt von Zürich nach München rund eine halbe Stunde länger.