Der Gemeindepräsident von Münchenstein, Giorgio Lüthi, bezeichnete das geplante Hochhaus als «Meilenstein für die Gemeinde» und als «neues Wahrzeichen für den Kanton Baselland». Mit den 150 neuen Wohnungen, die entstehen, komme die Gemeinde ausserdem ihrem Ziel näher, die Einwohnerzahl zu erhöhen.
Keine zusätzlichen Parkplätze geplant
Das Projekt sei bis jetzt auf sehr viel Wohlwollen gestossen, sagte Lüthi weiter. Auch beim sonst oft sensiblen Thema Verkehr rechne er nicht mit viel Widerstand - denn schon jetzt existieren auf dem Spengler-Areal viele unterirdische Parkplätze. Für das Hochhaus müssen also keine weiteren Parkplätze gebaut werden.
Das Hochhaus, das vom Architekten Harry Gugger entworfen wurde, hat eine spezielle Form: Der Grundriss ist dreieckig, in der Höhe wird der Bau aber rechteckig. So könne man die Wohnungen besser einrichten, erklärte Gugger vor den Medien.
Kein Schatten auf Wohnhäusern
Gugger kam auch auf das Thema Schattenwurf zu sprechen, das bei vielen Hochhäusern ein Problem darstellt. In Münchenstein sei die Situation aber so, dass der Schatten des Gebäudes vor allem auf Industriegebäude fällt und nicht auf Wohnhäuser.
Die Einwohnerinnen und Einwohner von Münchenstein haben nun einen Monat Zeit, sich zum geplanten Hochhaus zu äussern. Im September soll dann die Gemeindeversammlung darüber befinden.
Mit 100 Metern Höhe wäre der Spengler-Turm momentan das vierthöchste Haus der Schweiz - neben dem Basler Messeturm, dem Prime Tower und dem Roche-Turm.