Der politische Druck auf die Universität St. Gallen ist riesig geworden. Dies vor allen nachdem im Februar weitere Details zur Spesenaffäre bekannt worden sind, welche von der Politik massiv kritisiert worden sind.
Mit dem Massnahmenpaket hat die Universität einen grossen Schritt in die richtige Richtung gemacht.
Vor zwei Wochen hat die Uni-Leitung ein Massnahmenpaket vorgestellt. «Damit ist definitiv ein wichtiger Schritt gemacht worden, die Uni bewegt sich jetzt», sagt FDP-Fraktionspräsident Beat Tinner. Jetzt müsse aber auch die konkrete Umsetzung vorwärtsgetrieben werden.
Auch SP begrüsst den Wandel
Das fordert auch Lara Bucher, Fraktionspräsidentin der SP-Grünen im St. Galler Kantonsrat. Wie Tinner gehört sie zu den pointierten Kritikern in der Spesenaffäre. Und sie begrüsst ebenfalls die neusten Schritte der Uni. Am Anfang habe es den Anschein gemacht, als habe die Uni das Problem nicht ernst nehmen wollen.
Man hat schon das Gefühl, die Universität versuchte anfänglich, das Problem auszusitzen.
Mit dem Massnahmenpaket signalisiere die Uni St. Gallen einen grundlegenden Kulturwandel. So werde mit den Massnahmen eine vertiefte Kontrolle der Spesenabrechnungen in sämtlichen Instituten in die Wege geleitet. Zudem soll es unter anderem eine neue Anlaufstelle für Whistleblower an der Universität geben.