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Spezieller Fund im Kanton Bern Ausgrabung einer Siedlung ermöglicht Blick in die Bronzezeit

Letzten Herbst entdeckte der archäologische Dienst eine 3500 Jahre alte Siedlung mit Tierknochen und Keramikscherben.

Die Fundstelle ermöglicht Einblicke ins Alltagsleben während der Bronzezeit. Der Fund vom letzten Herbst wurde erst jetzt bekannt. Wie Regine Stapfer vom Archäologischen Dienst des Kantons Bern sagt, sei die Stelle bei Arbeiten für einen Laufstall entdeckt worden. Seit vergangenem November graben nun Archäologinnen und Archäologen im Rohrmoos die Siedlungsreste aus der mittleren bis späten Bronzezeit aus.

Die Archäologen dokumentieren die erhaltenen Spuren der Häuser und der Infrastruktur des Dorfs, und sie bergen die Funde. Das Material liefert Erkenntnisse, wie die Menschen vor 3500 Jahren gelebt haben müssen. So zeigen die Tierknochen, welche Tiere gehalten und gegessen wurden.

Reste von Werkzeug, Rohmaterialen und Keramikscherben geben Hinweise auf handwerkliche Tätigkeiten im Dorf. Zudem gibt es laut der Archäologin Regine Stapfer sehr gut erhaltene Scherben von Vorratsgefässen, Kochtöpfen und verziertem Geschirr.

Tag der offenen Tür

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Am kommenden Freitag, 14. Februar, ermöglicht der Archäologische Dienst einen Blick hinter die Kulissen der Rettungsgrabung. Vor Ort gibt es zwischen 15 und 20 Uhr Informationsstände und regelmässige Gruppenführungen durch die Ausgrabung.

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