SRF News: Am 31. Mai 2018 hat der Verwaltungsrat der St.Galler Spitalverbunde angeregt, die Zahl der Spitäler zu reduzieren. Am 1. Juni wurden Sie Verwaltungsratspräsident – ein ungewöhnlicher Zeitpunkt für die Kommunikation?
Felix Sennhauser: Ein Kaltstart. Ich musste gleich kommunizieren, was wir in den letzten Wochen erarbeitet haben. Inhaltlich stehe ich voll und ganz hinter diesen Entscheidungen. Ich glaube, wir haben jetzt eine einmalige Chance, uns für die Zukunft zu rüsten.
Am Wochenende wurde in Wattwil die neue Bettenstation eingeweiht. Genau das will der VR des Spitalverbundes aber nicht mehr. Was würde den Sinn machen?
Wir schliessen kein Spital. Wir schliessen die akut-medizinisch stationäre Betreuung. Am Standort Wattwil müssen wir definieren, was wir dort in Zukunft anbieten wollen – ambulant zum Beispiel oder als Tagesklinik. Vielleicht macht auch eine Zusammenarbeit mit anderen Institutionen Sinn, beispielsweise mit der Psychiatrie.