Anfang Dezember 2017 hat das Innerrhoder Kantonsparlament über den Neubau des Spitals Appenzell diskutiert. Nun beantwortet die Innerrhoder Regierung die vom Parlament aufgeworfenen Fragen:
- Ein Spital ohne Bettenstation könne kaum kostendeckend betrieben werden.
- Ohne Bettenstation würden vor allem Behandlungen im Bereich Orthopädie (700 Patienten) und Innere Medizin (300 Patienten) wegfallen, weil dort viel operiert wird.
- Auch der ambulante Bereich wäre betroffen: «Bereits das Wissen darum, dass keine stationäre Nachbehandlung möglich ist, wirkt sich auf die Bereitschaft aus, sich am Spital Appenzell operieren zu lassen», schreibt die Innerrhoder Regierung.
- Würde man die stationären Leistungen beim Kantonsspital St. Gallen einkaufen, so wäre dies für das Appenzeller Gesundheitswesen teurer, was wiederum Auswirkungen hätte auf die Krankenkassenprämien.
Die Innerrhoder Regierung setzt sich weiterhin für den Neubau des Spitals Appenzell ein und beantragt dafür einen Kredit von 41 Millionen Franken. Anfang Februar wird das Kantonsparlament den Kredit nochmals beraten. Ende April hat dann die Landsgemeinde das letzte Wort.