- Das Kantonsspital Baden KSB und das Spital Muri arbeiten künftig eng zusammen.
- Die Kooperation betrifft sowohl den medizinischen wie auch den administrativen Bereich.
- Konkret könnte etwa der Notfall im Spital Muri am Abend schliessen. Patienten würden nach Baden gebracht.
Es geht nicht nur um Kugelschreiber, die man gemeinsam bestellt. Nein, es handle sich um eine weitergehende Kooperation, heisst es von Seiten der beiden Spitäler. Sie haben eine entsprechende Vereinbarung unterschrieben.
Sie rücken enger zusammen, und dies werden auch die Patienten spüren. So könnte etwa der Notfall in Muri am Abend geschlossen werden, erklärt Adrian Schmitter, Chef des Kantonsspital Baden. Stattdessen würde vor Ort eine Ambulanz stationiert, welche die Patienten nach Baden fahren würde.
Für ein Einzelspital wie Muri ist ein 24 Stunden-Notfall nicht mehr so attraktiv.
Martina Wagner, Sprecherin des Spitals Muri, nennt weitere Beispiele einer Zusammenarbeit. So könnte etwa ein Patient die Sprechstunde in Muri besuchen. Die spezialisierte Operation wäre danach in Baden. Der Patient profitiert insofern, dass er nicht schon für die Vorbesprechung nach Baden fahren müsste.
Baden prüft weitere Kooperationen
Ähnliche Kooperationen wie mit Muri strebt das Kantonsspital Baden übrigens auch mit dem Spital in Leuggern an, verrät Adrian Schmitter gegenüber Radio SRF. Eine entsprechende Absichtserklärung habe man unterzeichnet.
Man sei im Osten des Aargaus bereits jetzt stark vernetzt, so Schmitter weiter. So habe man mit den Rehakliniken, Pflegeheimen und der Spitex eine enge Zusammenarbeit. Es geht also immer mehr in Richtung Kooperationen.