Das wird gebaut: Das neue Gebäude entsteht hinter dem bestehenden Altbau. Es umfasst 30 Patientenzimmer mit maximal 56 Betten sowie vier Operationssälen mit den nötigen Infrastrukturräumen. Hinzu kommt ein unterirdisches Parkdeck mit über 100 Plätzen. Während den anderthalb Jahren Bauzeit bleibt die Klinik in Betrieb.
Das bringt der Neubau: Mit dem neuen Gebäude kann die Klinik ihr Angebot ausbauen und ihre Fachgebiete stärken (Geburtshilfe/Gynäkologie, Orthopädie, Chirurgie, Urologie und Rheumatologie). Laut Direktor André Bourquin ist es aber keine Kapazitätserweiterung an Betten.
Das geschieht danach: Nach dem Bezug des Neubaus wird der Umbau des bisherigen Gebäudes in Angriff genommen. Vorgesehen sind neue Arztpraxen, weitere Dienstleistungsräume, ein Restaurant sowie Büros.
Die Klinik in Rothrist sei seit 30 Jahren in der Region verankert, erklärt Direktor André Bourquin gegenüber Radio SRF. Sie biete «ein breites Spektrum an Leistungen» an. Man glaube an diesen Standort – auch neben den umliegenden Spitälern Aarau, Olten und Zofingen.
Wenig «Solothurner» Geburten in Rothrist
Die Villa im Park gehört wie die Solothurner Klinik Obach zur Privatklinikgruppe Swiss Medical Network. In Solothurn wurde Ende 2015 die langjährige Geburtenabteilung geschlossen . Dieser Entscheid sorgte damals für Enttäuschung in Solothurn. Heute sei er aber akzeptiert, sagt André Bourquin.
«Es gibt Solothurnerinnen, vor allem aus dem unteren Kantonsteil (Region Gäu/Olten), die nun nach Rothrist in die Geburtenabteilung kommen. Es ist aber nicht ein grosser Ansturm – den haben wir allerdings auch nicht erwartet», so Bourquin. Die Villa im Park habe aber eine Tradition als Geburtsklinik. Die aktuelle Zahl von jährlich 650 Geburten möchte man steigern.