- Die Initiative will das von der Schliessung bedrohte Bruderholzspital in der bisherigen Form erhalten.
- Mit der Ablehnung der Initiative folgt das Parlament der Regierung.
- Alle Parteien waren geschlossen gegen die Initiative. Befürworter waren einzelne Landräte von SP, SVP und CVP.
«Es herrscht in dieser Sache ja fast unglaubliche Einigkeit», bemerkte ein Landrat. Die Initiative führe zu einem Imageschaden für das Bruderholz-Spital und damit zu einem zunehmenden Abfluss an Personal und Patienten. Das heutige Bruderholzspital stehe zudem vor längst nötigen Sanierungen. «Das Haus würde riesige Kosten verursachen», meinte beispielsweise Regula Meschberger von der SP. Die Initiative bringe ausserdem ein Überangebot und höhere Kosten.
Die Initiative habe indes bewirkt, dass richtungsweisende Lösungen gefunden worden seien, bemerkten mehrere Fraktionsvertreter.
Die Initiative war von Exponenten aus fast dem ganzen politischen Spektrum von links bis rechts initiiert worden, aber auch von früheren leitenden Ärzten des Bruderholzspitals.
Die Volkswirtschafts- und Gesundheitskommission (VGK) hatte die Initiative bereits zur Ablehnung empfohlen – mit 11:0 Stimmen. Und auch die Baselbieter Regierung stellte sich bereits dagegen.