Tieferer Gewinn, nicht kostendeckende Preise und ein zukünftiger Verlust. Das haben die Spitalverbunde St. Gallen heute bekannt gegeben. Die St. Galler Spitäler haben im vergangenen Jahr einen konsolidierten Gewinn von 4,7 Millionen Franken erwirtschaftet. Das sind rund 6,7 Millionen weniger als im Vorjahr.
«Wir haben kein einfaches Jahr hinter uns», sagte Verwaltungsratspräsident Guido Sutter vor den Medien. Auch in St. Gallen liessen sich immer mehr Patienten ambulant statt stationär behandeln. Sutter rechnet für das laufende Jahr mit Mindereinnahmen von 12 bis 14 Mio. Franken.
Auch bei den Preisen liege man deutlich neben den Planzahlen. Die Ebitda-Marge der Spitalverbunde sei von 5,5 auf 5,2 Prozent gesunken. In der Eigentümerstrategie sind mittel- bis langfristig 10 Prozent festgelegt.
Sparprogramm angekündigt
Für das laufende Jahr wird mit einem konsolidierten Verlust von 25,7 Mio. Franken gerechnet. Vor diesem Hintergrund hat der Verwaltungsrat bereits im vergangenen Jahr einen Strategieprozess eingeleitet. Mit dem Ziel, die medizinische Versorgung im Kanton St. Gallen sicherzustellen, soll eine Leistungssteigerung erwirkt werden.