Natürlich habe er sich über den Weltmeister-Titel im Oktober gefreut, sagt Quirin Knaack. Allerdings sei die Konkurrenz in seiner Kategorie bescheiden gewesen: Der 23 jährige Bogenschütze aus Bottmingen musste nur einen einzigen Gegner besiegen - die Silbermedaille war ihm schon vor dem Wettkampf sicher. «Es gibt in unserer Sportart eindeutig Titel, die mehr Wert haben», sagt er denn auch. Wobei er doch rund 600 Pfeile abschiessen musste, bis er Weltmeister war.
Lukrativer als dieser WM-Titel wäre beispielsweise ein Turnier in Las Vegas (USA), bei dem es ziemlich viel Geld zu gewinnen gäbe. Für den Baselbieter, der in Zürich Sozialarbeiter studiert, ist das allerdings noch weit entfernt. Im Moment konzentriere er sich auf sein Studium und versuche den Winter hindurch den Trainingsbetrieb aufrecht zu erhalten.
Quirin Knaack trainiert in Rüti im Zürcher Oberland, aber auch im deutschen Waldshut, wo sich sein Sponsor befindet. Und ab und zu findet er auch Zeit, daheim in Bottmingen zusammen mit seinem Vater zu üben. Dieser war es auch, der ihn zum Bogenschiessen gebracht hatte.
(SRF1, Regionaljournal Basel, 17:30)