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Sportgast Der Traktor ist nicht zu bremsen

Sportchef Heiko Breer spricht im Interview über den Aufstieg des Volleyballteams Traktor Basel in die NLA.

Regionaljournal Basel: Heiko Breer, mit Traktor Basel spielt bald wieder ein Herren-Volleyballteam in der höchsten Schweizer Liga. Wie ist es dazu gekommen?

Heiko Breer: Wir sind bereits vor einem Jahr in die Nationalliga B aufgestiegen. Nach einem Jahr hätten wir theoretisch schon wieder aufsteigen können in die NLA. Wir haben da aber gemerkt, dass wir mit den Strukturen, der Halle, den Finanzen noch lange nicht so weit sind. Jetzt aber haben wir es geschafft. Wir haben das Gefühl, wir sind soweit.

Zwei Aufstiege in dieser kurzen Zeit, wie ist das möglich?

Da steckt ein Prozess von etwa zehn Jahren dahinter. Wir haben in dieser Zeit intensiv mit den Junioren aus der Region gearbeitet. Wir konnten die Volleyballgeister in der Region Basel wieder erwecken. Man darf nicht vergessen, dass Basel vor etwa 25, 30 Jahren eine Hochburg dieses Sports war. Das Potenzial ist da, wir wollen es auch in Zukunft ausschöpfen.

Dabei ist die Geschichte von Traktor speziell: Sie hatten eigentlich gar nie grosse sportliche Ziele.

Das stimmt. Wir haben den Verein 1995 gegründet. Drei Gründungsmitglieder sind heute noch im Vorstand. Wir waren Studenten und hatten einfach Lust, Volleyball zu spielen. Das haben wir zum Spass in der 2. Liga gemacht. Die Ambitionen kamen erst vor etwa zehn Jahren, als die Jungen nach kamen. Wir wollten diesen jungen Volleyballern in der Stadt Basel etwas bieten.

Ein Hobbyverein, der nun ganz oben mitspielt. Wie packen Sie das an?

Das ist Neuland für uns. Wir sind alle gespannt, was da auf uns zu kommt. Wir müssen auch mit unseren Energien haushälterisch umgehen. Wir arbeiten alle 100% neben dem Volleyball. Es steckt sehr viel ehrenamtliche Arbeit in diesem Verein. Wir sind aber zuversichtlich, dass wir das gemeinsam packen können. Wir sind aber auch vorsichtig mit unseren Zielsetzungen. Das erste Ziel in der NLA wird sein, nicht abzusteigen. Längerfristig wollen wir uns dort etablieren.

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