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Sportgast «Die Fairness im Schwingsport ist einzigartig»

Zum 100. Mal findet auf der "Sandgruebe" der 100. Baslelstädtische Schwingertag statt. Auch im urbanen Basel ist er beim Publikum ist er beliebt.

Zwischen 4000 und 5000 Zuschauer pilgern jedes Jahr auf die Sportanlage Sandgruben im Kleinbasel, wenn an Auffahrt die besten Schwinger aus der Region am Baselstädtischen Schwingertag gegeneinander antreten. Die Atmosphäre unterscheide sich nicht grundsätzlich von anderen Schwingfesten, sagt OK-Präsident René Thoma.

René Thoma ist begeistert vom Sport. «Diese Fairness, die findet man in keinem anderen Sport - weder beim Publikum, noch bei den Athleten.» So gehöre es zur Geste des Siegers, dass er nach gewonnenem Kampf dem Verlierer das Sägemehl von den Schultern wische.

Stier von vorne
Legende: Der Hauptpreis des Schwingertags: Muni «Rölfeli» ZVG

Es sei aber auch ein einzigartiges Publikum: «Am Eidgenössischen kommen fast 60'000 Zuschauer in die Arena für den Schlussgang. Polizei oder Sicherheitsdienste, das braucht es nicht.» Man sitze auch nach verlorenem Kampf mit den Siegern zusammen.

Jodlerchor
Legende: Auftritt des Jodlerchörlis anlässlich der Munitaufe auf dem Claraplatz SRF, Roland Schnetz

Der Sport hat aber noch ganz andere Eigenheiten. So werden vor jedem Gang die Paarungen neu verhandelt, sagt René Thoma. «Es gibt kein Tableau und auch keinen Kampfplan, nach dem dann der Anlass durchgeführt wird. Nach jedem Gang wird neu verhandelt, wer gegen wen im nächsten Gang antreten muss.» Diese Verhandlungen sind mitentscheidend, ob ein Verein seinen besten Schwinger in den Schlussgang bringen kann.

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