Schon als Kind war Daniel Haussener dem Volleyball verbunden. Später dann brillierte er als Spieler bei UniBasel und in der Nationalmannschaft, dann als Trainer bei Uni Basel, den Frauen des RTV Basel, bei Sm'Aesch Pfeffingen und zum Schluss jetzt noch beim Juniorenverein SC Gym Leo. 45 Jahre Engagement – jetzt ist Schluss.
Daniel Haussener war ein erfolgreicher Trainer. Uni Basel führte er zum Erfolg, mit dem RTV schaffte er das Double in Cup und Meisterschaft und die Frauen von Sm'Aesch Pfeffingen führte er aus der Nationalliga B in die oberste Spielklasse. Es sei die Mischung aus Erfahrung, Leidenschaft und Ehrgeiz, die ihn so erfolgreich machte. «Ich verliere nicht gerne. Ich hasse es wie die Pest.»
In den langen Jahren der Trainertätigkeit gab es aber auch Misserfolge. In allen Vereinen wurde Daniel Haussener vor seinem Abgang der Vertrag nicht verlängert. Schmerzhaft sei der erste Abgang gewesen, jener von Uni Basel. Dieser Verein war für ihn wie eine Familie. «Ich habe es gerne direkt. Da darf es ruhig auch einmal krachen. Nachher gibt es dann ein Handshake. Intrigen hintenherum, das mag ich gar nicht.»
Beim RTV und bei Sm'Aesch Pfeffingen waren dann die Voraussetzungen für die Trennungen anders. Für den RTV sah Daniel Haussener keine Zukunft, weiterhin in der Nationalliga A zu bleiben. Bei Sm'Aesch Pfeffingen gab es eine Entfremdung zwischen den Spielerinnen und dem Trainer.
Talentschmide
Zuletzt war Haussener beim SC Gym Leo aktiv. Der Verein entwickelte sich zu einer landesweit bedeutenden Talentschmiede. Die Anforderungen, die Haussener an die Jungen stellte, waren hoch. Er wollte keine Junioren, die als Ausgleich einmal in der Woche noch etwas Volleyball spielen und daneben fünfmal in der Woche am Klavier sitzen. «Ich will, dass sie fünfmal Volleyball spielen und dann das Klavier verbrennen.»
Mit dem Abbruch der laufenden Volleyball-Meisterschaft und der Absage der Beachvolleyball-Meisterschaft ist auch seine Trainerkarriere etwas früher beendet. Dem Volleyball bleibt Daniel Haussener aber weiterhin verbunden. Kommt das nationale Nachwuchszentrum im Beachvolleyball nach Basel, so wird er sich dort weiter engagieren. Mit einem Entscheid von Swiss Volley rechnet Haussener im Mai, die Chancen für einen Zuschlag seien intakt.