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Sportgast «Früher war man mit 22 noch Talent»

Arthur von Wartburg spielte von 1973 bis 1984 insgesamt 350 Mal für den FC Basel. Dann wechselte er noch nach Grenchen.

Höhepunkt in der Karriere von Arthur von Wartburg war sicher das Entscheidungsspiel in Bern im Jahre 1977. Nach damaligem Modus musste der Match gegen Servette Genf entscheiden, wer Meister wurde. Und dem damals 24jährigen Arthur von Wartburg, der lange Jahre auch Kapitän des Teams war, gelang der entscheidende Treffer zum 2:1: «Das war sicher mein grösstes Highlight», so sagt von Wartburg heute.

Ein überraschender Meistertitel für den FCB

Nicht zuletzt, weil jener Meistertitel, einige Jahre nach der grossen Zeit unter Trainer Helmut Benthaus, eher überraschend eingefahren worden sei: «Der Club hatte damals nicht allzu viel Geld, um grosse Transfers zu machen.»

Heute, so Arthur von Wartburg, sei vieles anders: «Die Spieler sind schon mit 15 oder 16 auf dem Radar der grossen Vereine. Damals galt man unter Umständen auch noch mit 22 als Talent, mit Aussicht auf eine grosse Karriere.»

Und auch der Grund, warum von Wartburg damals seine Karriere beim FC Grenchen und nicht bei den Berner Young Boys beendete, wäre heute unvorstellbar: «In Grenchen trainierte man erst ab 18 Uhr, das passte für mich als Börsenringhändler gut. Bei YB begann man schon mittags, das hätte mein Chef damals nicht akzeptiert.»

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