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Sportgast Im Spitzenfussball ist Homosexualität immer noch ein Tabu

Seit elf Jahren kämpft Philipp Grünenfelder mit seinem Fanclub «queerpass» gegen die Diskriminierung.

Spitzenfussball und Homosexualität lassen sich in der Gesellschaft kaum vereinbaren. Dies im Gegensatz zu Politik, Kunst und auch anderen Sportarten. Wieso ist das so?

Die Diskussion um die Diskriminierung und die Problematik im Spitzenfussball sind seit dem Outing des Schiedsrichters Pascal Erlachner neu entfacht. Der Film «Mario» zeigt jetzt die Dynamik in der Mannschaft und im Verein zwischen zwei Jungen, die beide für YB in der U21 Mannschaft spielen.

Seit 11 Jahren die Öffentlichkeit sensibilisieren

Sportgast Philipp Grünenfelder versucht seit elfJahren die Öffentlichkeit für dieses Problem zu sensibilisieren. Vor elf Jahren gründete er den Fanclub «queerpass », in dem sich homosexuelle Männer organisieren. Grünenfelder räumt ein, dass sich die Gesellschaft seit der Gründung des Fanclubs stark verändert habe. So reagiere die Gesellschaft auf Homosexualität heute viel toleranter.

Sichtbar wird diese Toleranz in der Tatsache, dass sich heute Politiker, Künstler und auch viele Sportler öffentlich zu ihrer Homosexualität bekennen. Einzig im Spitzenfussball scheint das Outen weiterhin ein Problem zu bleiben. Grünenfelder glaubt, dass die Angst, neben dem persönlichen Umfeld auch die tausenden von Fans zu enttäuschen, einer der Hauptgründe ist.

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