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Sportgast Manuela Siegrist erfüllt sich einen Mädchentraum

Die Basler Curlerin startet an den Olympischen Winterspielen in Südkorea.

Am nächsten Dienstag fliegt Manuela Siegrist nach Südkorea, um am olympischen Curlingturnier teilzunehmen. Damit geht für die 27-jährige Baslerin ein Mädchentraum in Erfüllung. «Als ich 14 Jahr war, nahm mich meine Mutter mit in die Curlinghalle und erklärte mir diese Sportart. Sofort war ich hell begeistert und prophezeite ihr: Irgendwann gehe ich an die Olympischen Spiele», erinnert sie sich. Ihre Prophezeihung hat sich erfüllt.

Siegrist wollte von Anfang an all die Hintergründe des Curlingsports, die Finessen und die taktischen Kniffe, kennen lernen. Dass sie immer wieder hören muss, Curling sei kein Hochleistungssport, stört sie kaum. Stets entgegnet sie: «Habt ihr das schon einmal ausprobiert ?»

Curling erfordert nicht nur eine gute Kondition und ein gutes Gefühl für den Stein, der abgegeben wird. Manuela Siegrist zählt auf die Dienste eines Mentalcoaches. «Dabei stelle ich mir vor, wie ich einen Stein abgebe. Gewisse Spielszenen versuche ich zu visualisieren.»

Die Universität Basel unterstützt mich sehr, ich habe wenig Anwesenheitspflicht.
Autor: Manuela Siegrist Curlerin und Studentin

Den Spagat zwischen Sport und Ausbildung bewältigt sie problemlos. Das hat einen Grund: «Ich muss der Basler Universität ein Kränzlein winden. Sie unterstützt mich in meinem Wirtschaftsstudium. Ich habe wenig Anwesenheitspflicht, mache ein Fernstudium und kann Prüfungen auch einmal verschieben.»

Siegrist gehört in Südkorea zum Team Schweiz. Es gehört zu den Favoriten auf eine Medaille. Lust oder Last ? Da sagt Siegrist: «Wir haben Lust am Curling, spielen mit Freude und lassen uns durch die Favoritenrolle beflügen.»

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