Ein letztes Mal betrat Marco Chiudinelli an den Swiss Indoors in Basel die grosse Bühne des Tennis. Sein erstes Spiel am diesjährigen Turnier in Basel war gleichzeitig sein letztes in seiner Karriere. Er verlor und schied aus. Die anschliessende Ehrung durch das Publikum, seinen Jugendfreund Roger Federer und seine Angehörigen freuten ihn.
Reisen als beglückende Momente
Während seiner Karriere bereiste Chiudinelli fast 60 Länder. Oft musste er sich die Reisen selber organisieren. Den Sport nutzte Chiudinelli, um andere Kulturen kennenzulernen. So haber er erlebt, dass Menschen im ehemaligen Jugoslawien viel direkter und Menschen in Japan sehr zuvorkommend seien. Chiudinelli freute sich stets über den Kontakt mit den Menschen vor Ort.
Während seiner Zeit als Tennisspieler war Chiudinelli oft vereletzt. Drei grössere Operationen wurden nötig, die ihn jeweils zurückwarfen. Es war dann auch seine körperliche Verfassung, die ihn veranlasste, den Rücktritt auf Ende der Saison 2017 zu planen. Sich vom Profileben in Basel vor heimischem Publikum zu verabschieden, kam ihm sehr entgegen.
Zukunft noch offen
Wie es weiter geht in seinem Leben, weiss Marco Chiudinelli noch nicht. Seine Fähigkeiten und Interessen sieht er im Kommunizieren und Organisieren. «Gerne würde ich helfen, Events zu organisieren. Konkret ist aber noch nichts.» Chiudinelli spricht neben Deutsch auch fliessend Englisch und Französisch.
Marco Chiudinelli Blickt auf seine Karriere zurück
(Regionaljournal Basel 17.30 Uhr)