«Das ist keine Frage für mich», sagt Livia Saladin entschlossen. Keine Frage, dass sie ihre Wünsche hintenanstellt. Ein grosser Wunsch wäre beispielsweise eine Weltreise. «Jeden Kontinent einmal bereist zu haben, das wäre schön», sagt sie. Doch da ist eben ein noch viel grösserer Wunsch. Und dieser hat Priorität.
Das Ziel ist die Bundesliga
Livia Saladin möchte Profi-Volleyballerin werden, dazu müsste sie wohl einmal nach Deutschland in die Bundesliga wechseln. Die Voraussetzungen dazu sind vorhanden. Saladin spielt mit 16 Jahren bereits in der 1. Mannschaft bei Sm'Aesch-Pfeffingen. Und nicht nur das. Ihre guten Leistungen haben sie in die Nationalmannschaft gebracht. Dort ist sie die jüngste Spielerin im Kader.
Damit könne sie gut umgehen: «Ich war oft die jüngste Spielerin im Team, daran habe ich mich gewöhnt.» Allfällige Sprüche kann sie also mit Humor nehmen. Ähnlich ist das in ihrer Schulklasse.
Gute Planung und kurze Wege
Saladin absolviert die Wirtschaftsmittelschule in Reinach, besucht dort die Sportklasse. Die KollegInnen gönnten ihr den Erfolg, sagt sie. Man helfe sich immer aus, wenn mal jemand fehle, der Klassenzusammenhalt sei sehr gut. Die Freiheiten einer Sportklasse helfen Saladin bei ihrer Doppelbelastung.
So hat sie Zeitfenster für ihr Training, mit der Mannschaft und im Fitnesscenter. Die kurzen Wege zwischen Schule, ihrem zu Hause und der Sporthalle sind ebenfalls ein Vorteil. «Man muss einfach alles sehr gut planen, dann geht das alles aneinander vorbei», sagt Livia Saladin.
Planen kann sie also. Zuerst die sportliche Karriere. Dann ihre weiteren Wünsche.