In der vergangenen Saison holte Rio-Star Muttenz gleich beide Titel ins Baselbiet, den Cup und den Meister. In der nun mit dem ersten Heimspiel lancierten Saison möchten die Muttenzer an die Erfolge des letzten Jahres anknüpfen. Diesmal aber ganz auf ausländische Unterstützung verzichten.
In der Schweizermeisterschaft im Tischtennis sei es normal, dass sich die Teams mit ausländischen Profis verstärken, sagt Michael Tschanz, Präsident von Rio-Star Muttenz. «Die Profis fliegen aus Europa fürs Wochenende in die Schweiz, spielen hier für Lohn und reisen am Sonntag Abend dann in ihre Heimat zurück.» Mit Geld könne also die Meisterschaft entschieden werden.
Die Höhe der Löhne beziffert Tschanz mit 12'000 bis 20'000 Franken: «Für Profis, die vielleicht noch ein Traineramt im eigenen Land ausüben, ist dies eine durchaus interessante Aufbesserung ihres Lohnes. Kommt dazu, dass die ja auch gerne spielen.»
Für die Liga in der Schweiz hat es Vor- und Nachteile. Die Elite im Lande kann sich mit besseren Spielern messen. Auf der anderen Seite würden in den Vereinen aber die Identifikationsfiguren fehlen. «Wenn man die Leute nicht mehr kennt, dann schwindet auch das Interesse für den Sport.» Aus diesem Grund strebt Tschanz in diesem Jahr erneut zwar beide Titel an, jedoch nur mit Spielern, die auch hier aufgewachsen sind. Konkret kommen drei der vier Spieler sogar aus dem eigenen Nachwuchs.
(SRF 1, Regionaljournal Basel, 17:30)