Seit dem Jahr 2013 wird im deutschen Messkirch der St.Galler Klosterplan nachgebaut. Der Plan aus dem 9. Jahrhundert gilt als der älteste Architekturplan des Abendlandes; er wurde aber nie umgesetzt.
Gebaut wird nur mit Werkzeugen und Techniken aus dem Mittelalter, in experimenteller Architektur. Zahlreiche alte Handwerke werden wieder neu belebt und den Besuchern gezeigt. Mit dem Eintrittsgeld soll das Projekt bald selbsttragend werden.
Es geht viel mehr um das Handwerk, als darum, möglichst schnell ein Kloster zu bauen.
Bis jetzt sind vor allem kleinere Gebäude wie Werkstätten und Ställe entstanden. Das grösste Gebäude ist eine Holzkirche aus Fachwerk. Die Arbeiten für diese Kirche dauerten viel länger als gedacht. Darum wird die Bauzeit für das ganze Kloster auf etwa 60 Jahre geschätzt. Zu Beginn wurde mit 40 Jahren gerechnet.