Der Kanton St. Gallen erntet viel Kritik für den Entscheid, den Schulunterricht ab Montag während vier Wochen mit Halbklassen zu beginnen. Dies im Gegensatz zu den Nachbarkantonen Thurgau und Appenzell Ausserrhoden, die ab dem 11. Mai zum gewohnten Stundenplan zurückkehren.
Petition und Vorstösse
Die Rückker zum Normalbetrieb fordern auch Eltern aus dem Kanton St. Gallen. Sie haben deshalb eine Petition lanciert. Und auch aus der Politik gibt es Druck - aus den Reihen der FDP und der SVP wird das St. Galler Bildungsdepartement aufgefordert, den Entscheid nochmals zu überdenken.
Die beste Lösung!
Bildungschef Stefan Kölliker spricht jedoch unverdrossen von der «besten Lösung». Erstens, um eine Bestandesaufnahme zu machen und zweitens, um die Kinder vier Wochen lang gezielt zu fördern. Dass andere Kantone den Schulbetrieb bereits wieder voll rauffahren, hält er für «völlig übertrieben und riskant».
Anlayse in drei, vier Wochen
Das St. Galler Modell habe den Vorteil, dass man in drei, vier Wochen schauen könne, wie sich die Situation entwickelt habe. Je nachdem könne man dann den Betrieb rauffahren oder die Halbklassen bis zu den Sommerferien weiterführen.