Es sind hunderte von Waldbesitzern, die sich um ihren Schutzwald kümmern müssten. Das machen aber immer weniger. «Vor allem die Gemeinden und private Besitzer pflegen ihren Wald – im Gegensatz zu Ortsbürgergemeinden – kaum», sagt Kantonsförster August Ammann. Der Holzpreis ist im Keller.
Seit vier Jahren wird deshalb versucht, in den Forstrevieren Gruppen von bis zu zehn Waldbesitzern eine gemeinsame Ausforstung des Schutzwaldes anzubieten. «So kommt es für den einzelnen Waldbesitzer günstiger», sagt August Ammann.
Bund und Kanton übernehmen je 40 Prozent
Der Kanton St. Gallen investiert jährlich 10 bis 20 Millionen Franken in die Ausforstung von Schutzwäldern. Rund 1000 Hektaren werden so gesäubert und aufgeräumt, dass die Schutzfunktion während der kommenden 30 Jahre optimal gewährleistet werden kann.
Pinien statt Fichten
Die Trockenheit und die warmen Temperaturen sind für den Wald eine Herausforderung. «Wälder, wie sie heute auf 600 m.ü.M. anzutreffen sind, werden künftig auf 1000 m.ü.M. wachsen», sagt Kantonsförster August Ammann. Auf 600 m.ü.M. werden künftig Pinien statt Fichten wachsen.