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St. Galler Spitäler Viele «ja – aber» bei den St. Galler Parteien zur Strategie

In einer ersten Reaktion zeigen sich die St. Galler Parteien eher kritisch gegenüber der vorgestellten Spitalstrategie.

Die FDP und die SVP halten den eingeschlagenen Weg für richtig. Für die SVP kommt er aber acht Jahre zu spät. Zudem fehlen überregionale Aspekte, findet Parteipräsident Walter Gartmann. «Es steht zum Beispiel kein Wort über die Zusammenarbeit mit dem Kanton Graubünden in der Region Sargans in den Papieren», so Gartmann.

Geografische und regionalpolitische Gegebenheiten wurden nicht berücksichtigt.
Autor: Walter Gartmann Präsident SVP

Die FDP bemängelt ihrerseits, dass die Lösungsansätze in Flawil und Wattwil von der Regierung als nicht gangbar taxiert werden. «Dies müssen wir in der Vernehmlassung genau anschauen», sagt Frationspräsident Beat Tinner.

Einige Forderungen nicht erfüllt

Auch die CVP bringt die überregionale Zusammenarbeit und die Vorschläge in Wattwil und Flawil ins Spiel. «Wir finden es schade, dass darauf nicht eingegangen wird», so CVP- und GLP-Fraktionspräsident Andreas Widmer. Die CVP- und GLP-Fraktion sei enttäuscht, weil wesentliche Forderungen nicht erfüllt wurden. Er kündigt an, dass die Fraktion die skizzierte Strategie kritisch prüfen werde.

SP und Grüne zeigen sich schockiert

Kritische Worte findet auch die SP-Grüne-Fraktion in ihrer Stellungnahme. Von ungerecht, untauglich und unrealistisch ist hier die Rede. Fraktionspräsidentin Laura Bucher kann sich mit den Abbauplänen der Regierung überhaupt nicht anfreunden. «Es gehen Arbeitsplätze und Ausbildungsplätze verloren. Zudem werden Stellen im Kanton rumgeschoben», sagt Bucher. Dies schwäche die Regionen.

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