Obwalden rechnete im Budget für das Jahr 2019 mit einem Defizit von 26 Millionen Franken. In der Rechnung ist das Minus nun 14.8 Millionen Franken kleiner als geplant, liegt aber noch immer bei gut 11 Millionen Franken.
Zum besseren Ergebnis beigetragen hätten höhere Steuern, tiefere Ausgaben bei den Verbilligungen der Krankenkassenprämien und Geld aus einem Fonds, welcher für den Hochwasserschutz angelegt wurde. Zudem habe man auch strikte auf die Ausgaben in den Departementen geachtet – und weniger investiert als ursprünglich berechnet. Der Kanton musste deshalb weniger Geld als geplant aus seinen Reserven einsetzen.
Nach wie vor ist es so, dass wir unsere Ausgaben nicht selber decken können.
Obwalden habe viele Massnahmen umgesetzt, welche jetzt ihre Wirkung zeigten, sagt Maya Büchi. Trotzdem sei es nach wie vor eine Herausforderung, dass die Ausgaben des Kantons nicht selber gedeckt werden können, dass also ein strukturelles Defizit bestehe.
Corona stellt Kanton vor neue Herausforderungen
Für die finanzielle Zukunft sei sie bis vor Kurzem optimistisch gewesen, sagt Finanzdirektorin Maya Büchi, in den letzten Wochen habe sich das Blatt aber gewendet: «Mit der Corona-Situation sind nun gewisse Positionen in Frage gestellt, welche mir Sorgen machen im Hinblick auf die Budgetierung 2021.»