Vor vier Jahren unterlag Pfister in einer Kampfwahl der nachmaligen Präsidentin Brigitte Hollinger. Gestern erhielt der 40-jährige an der Delegiertenversammlung nur eine Gegenstimme.
Gewerkschaftlicher Hintergrund
Pascal Pfister ist seit 2013 im Grossen Rat und arbeitet Teilzeit bei der Stiftung Selbsthilfe Schweiz. Vorher war er während neun Jahren Gewerkschaftssekretär bei der Unia.
Wie Pfister haben auch Kerstin Wenk und Beda Baumgartner, die sich das Vize-Präsdium teilen, gewerkschaftliche Wurzeln. Dass damit der gemässigtere Flügel der SP nicht im Präsidium vertreten ist, sei kein Problem. «Natürlich gibt es verschiedene Vorstellungen, aber ich bin überzeugt, dass wir die ganze Partei repräsentieren», so Pfister.
Das habe sich auch bei der Abstimmung zur Unternehmenssteuerreform 3 gezeigt, wo die SP in Basel ihren drei Regierungsmitgliedern nicht folgte und an der Urne von der Stimmbevölkerung Recht bekommen habe.
Die grösste Herausforderung in den nächsten vier Jahren sei es, den Wahlerfolg umzusetzen, sagt Pfister. Schwerpunkte sieht er bei der Wohn-Politik und beim Arbeitsmarkt in einem schärferen wirtschaftlichen Klima.