Am Mittwoch liessen alle Beteiligten die Katze aus dem Sack: Die Zeit der Grabenkämpfe ist vorbei, Stadtregierung, Fussballclub, Sponsoren und Bauherrin wollen zusammen arbeiten, damit die Stadt Aarau endlich ein neues Fussballstadion erhält. Damit das Stadion und die benachbarten Hochhäuser gebaut werden können, ist nun allerdings die Politik gefordert – und es braucht eine Volksabstimmung. Was sagen die Aarauer Parteien zum Projekt?
SP Aarau, Laszlo Etesi, Co-Präsident: «Wir begrüssen, dass es vorwärts geht. Wir sind nicht grundsätzlich gegen das neue Projekt, wir müssen das jetzt anschauen. Es muss aber städtebaulich erträglich sein und sich in die gesamte Stadt Aarau einfügen.»
SVP Aarau, Thomas Richner, Präsident: «Es ist gut, dass alle Beteiligten jetzt an einem Strick ziehen. Entscheidend wird sein, ob die Bevölkerung die Hochhäuser akzeptiert.»
FDP Aarau, Patrick Deuber, Co-Präsident: «Es war der Moment, dass alle sich zusammenraufen. Bei den Hochhäusern müssen die Rahmenbedingungen stimmen. Sei es im Bereich Verkehr, Schulen, Begrünung, aber auch die soziale Durchmischung der Wohnblöcke ist wichtig.»
Grüne Aarau, Mirjam Kosch, Präsidentin: «Falls die Hochhäuser kommen ist wichtig, dass es eine soziale Durchmischung gibt. Der Velo- und Fussverkehr muss priorisiert werden. Wir würden ausserdem gerne ein 2000-Watt-Areal sehen.»
CVP Aarau, Peter Roschi, Vorstandsmitglied: «Es ist super, dass man sich zusammengerauft hat. Die Hochhäuser sind im Moment die einzige Möglichkeit für den Bau des Stadions. Mich persönlich stört es nicht, wenn am Stadtrand vier Hochhäuser entstehen.»