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Still aus dem Imagefilm über Grenchen
Legende: Der neue Imagefilm von Grenchen über Grenchen spielt mit Klischees. zvg

Stadt Grenchen Neuer Imagefilm spielt frech mit Klischees

Der Film ist zweieinhalb Minuten lang, aber er zeigt so ziemlich alle Sonnenseiten von Grenchen. Die schönen Bilder sieht man auf dem Hintergrund von Schrifttafeln. Diese zeigen dann die vermuteten Klischees über Grenchen. So liest man zum Beispiel «Hier ist echt nichts los», oder «Zum Wandern völlig ungeeignet», sieht aber schöne Wanderstrecken oder lebendige Veranstaltungen. Der Film entstand im Auftrag der Standörtförderung der Stadt Grenchen. Karin Heimann leitet diese Abteilung und erklärt die Entstehung.

SRF: Karin Heimann, warum hat Grenchen diesen Film in Auftrag gegeben?

Unser bisheriger Film war veraltet und viel zu lang. Dann kamen zwei junge Filmemacher aus Grenchen auf uns zu und sie sagten, man müsse etwas machen, gegen das schlechte Image von Grenchen. Damit haben sie bei uns offene Türen eingerannt. So entstand ein frecher und provokativer Film. Sie haben dann im Verlauf des Jahres 2018 an verschiedenen Orten gefilmt. Wir können nun zeigen, wie die Uhrenstadt Grenchen wirklich tickt.

Viele dieser Klischees waren im SRF-Dokumentarfilm «Die schweigende Mehrheit» zu sehen, der im April 2018 ausgestrahlt wurde und in Grenchen gar nicht gut angekommen ist. Ist ihr Image-Film nun die direkte Antwort auf die SRF-Produktion?

Nein, sie sind völlig unabhängig voneinander entstanden. Der Auftrag für unseren Film wurde schon im Dezember 2017 erteilt. Lustigerweise passt es jetzt, weil unser Film eben die Klischees aufnimmt, die man im SRF-Film gesehen hat. Aber eben: Unser Film entstand völlig unabhängig von der SRF-Produktion.

Das Gespräch führte Stefan Ulrich

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