Grundsätzlich kann sich der Stadtrat von Zug vorstellen, den obersten Stock des Parktowers zu verkaufen. Das schreibt er in der Antwort auf einen Vorstoss drei bürgerlicher Parlamentarier aus dem Grossen Gemeinderat.
Bereits Kredit für Ausbau bewilligt
Noch im letzten Jahr hat der Stadtrat einen Kredit von fast 440'000 Franken bewilligt um die oberste Etage für eine öffentliche Nutzung auszubauen. Plötzlich umschwenken könne man jetzt aber nicht, sagt Baudirektor André Wicki. Zuerst müssten alle 50 Stockwerkeigentümerinnen und -eigentümer dem Verkauf zustimmen. Auch brauche es ein genug interessantes Angebot.
Mit einzelnen Käufern sei man bereits im Gespräch, ein konkretes Kaufangebot liege aber noch nicht vor, deshalb könne man auch noch keine Zahlen nennen.
Öffentliche Nutzung bei allen Hochhäusern ist utopisch
Der Parktower ist nicht das erste Hochhaus in Zug mit öffentlichem Zugang – und grossen Diskussionen darüber: Im Hochhaus Uptown befindet sich im 18. Stock eine Bar, welche ebenfalls nicht unumstritten war. Weil in Zug jedoch immer mehr Hochhäuser gebaut werden, könne man künftig nicht bei jedem dieser Häuser einen öffentlichen Zugang fordern, sagt Baudirektor André Wicki.
Im konkreten Fall des Parktowers will sich die Stadtregierung nun ein Jahr Zeit geben um den Stockwerkverkauf zu prüfen. In dieser Zeit wolle man mit allen Eigentümern das Gespräch suchen und mit allfälligen Käufern über den Preis verhandeln. Über einen Verkauf entscheiden wird schliesslich der Grosse Gemeinderat.