Luft nach oben - so lautet der einhellige Tenor, wenn man Passanten und Anwohnerinnen auf dem Basler Rümelinsplatz nach ihrer Meinung zum aktuellen Zustand des Platzes fragt. Konkret: es ist kein Ort zum Verweilen, es fehlt ein schönes Freiluft-Café und es könnte auch sonst angenehmer sein, heisst es.
Diese Meinungen stossen bei der Regierung eigentlich auf offene Ohren: Sie hatte schon früher einen Projekt-Wettbewerb zur Entwicklung ausgeschrieben. Diesen hatte ein Berliner Architekturbüro mit dem Projekt «Platzlichtung» gewonnen. Gesprochen wurden dafür vier Millionen Franken.
Knackpunkt ist eine mögliche Baumfäll-Aktion
Knackpunkt beim ganzen Projekt: eine mögliche Baumfäll-Aktion. Die vier Bäume auf dem Platz, zwei Linden, zwei Ginkos, sollen durch Neupflanzungen ersetzt werden. Dagegen regt sich Widerstand. Dieser kommt vor allem vom Quartierverein «Lääbe in der Innestadt». Der Verein liess sogar ein eigenes Gutachten eines unabhängigen Baumexperten ausarbeiten. Das sagt klar: die vier Bäume sind gesund. Inzwischen hat der Verein auch mehrere hundert Unterschriften für eine Petition gesammelt.
Beim federführenden Bau- und Verkehrsdepartement (BVD) nimmt man die Expertise zur Kenntnis und zeigt Gesprächsbereitschaft: «Das Projekt wird sicher nicht so umgesetzt, wie es jetzt vorliegt», sagt BVD-Sprecher Daniel Hofer. Ende August ist ein Gespräch mit dem Quartierverein geplant.
(Regionaljournal Basel, 17.30 Uhr)