18 Millionen Franken hat das Stimmvolk der Stadt Schaffhausen bewilligt. Zu diesem Preis lässt sich der neue Werkhof der Städtischen Werke (SH Power) aber definitiv nicht in der geplanten Form bauen. Stadtpräsident Peter Neukomm, der auch Werkreferent ist, zog kurz vor Baubeginn im Herbst die Notbremse, als sich Kostenüberschreitungen abzuzeichnen begannen.
Wir können nicht einfach nur ein paar Türen austauschen.
Nun muss das Projekt von Grund auf überarbeitet werden, wie sich zeigt. «Da können wir nicht nur ein paar Türen austauschen oder einfach ein Sitzungszimmer weglassen», sagt Neukomm. SH Power werde nun nochmals genau prüfen, was wirklich in den neuen Werkhof im Gewerbegebiet Schweizersbild kommen soll und was nicht.
Nochmals eine Volksabstimmung?
Bis im nächsten Sommer sei dann klar, in welcher Form sich das Projekt realisieren lässt – und zu welchem Preis. Neukomm hofft, dass es keine zweite Volksabstimmung braucht. Zusätzliche Kosten von bis zu zwei Millionen Franken könnte der Grosse Stadtrat in eigener Kompetenz bewilligen.
Federführung nun beim Hochbauamt
Die Stadt habe ihren Lehren gezogen. Fehler seien bei diesem Projekt auf allen Ebenen gemacht worden, sagt Peter Neukomm. Bereits das Vorprojekt der externen Planer und Architekten sei mangelhaft gewesen. Später habe man das Projekt mehrfach angepasst, ohne die Kosten neu zu berechnen.
Schlecht war zudem, dass SH Power sowohl als Bestellerin als auch als Bauherrin auftrat. Eine Konsequenz daraus ist, dass neu das erfahrenere Hochbauamt der Stadt die Federführung des Projektes übernimmt.