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Stadtreinigung Gang durch die Basler Kläranlage

Von der Kläranlage ARA in Kleinhüningen führen Abwasserleitungen bis zum Rhein. Eine dieser Abwasserleitungen wurde in den letzten Wochen geputzt und saniert. Die Leitung wird Mitte Dezember wieder in Betrieb genommen.

Es ist ein Blick in Basels Unterwelt: Vor zwei Monaten wurde eine der beiden Ablaufleitungen, die von der Kläranlage Kleinhüningen bis zum Rhein führen, trocken gelegt. In diesen zwei Monaten wurde sie saniert, damit ihr Betrieb für die nächsten zehn bis zwanzig Jahre garantiert ist.

Schäden gab es nur im Bereich der Rohrfugen. Da die Abwasserleitung über knapp 240 solcher Rohrfugen verfügt, sei deren Kontrolle und Sanierung aufwändig, schreibt das zuständige Basler Tiefbauamt. In Zahlen ausgedrückt: Die Sanierung und Reinigung der Leitung kosten rund 200'000 Franken.

Schneckenhäuschen und Lumpen

Bei der Reinigung stiess das Reinigungsteam auf ein paar Überraschungen. «An der Wand des Rohres hatte es Millionen kleiner Schneckenhäuschen», sagt Daniel Kern vom Basler Tiefbauamt, «offenbar haben sie sich hier wohlgefühlt.» Ausserdem kamen ein angeschwemmtes Gitter und viele Lumpen zum Vorschein, die sich in den Rohren verfangen haben. «Die mussten wir alle von Hand mit Messern wegschneiden», sagt Kern. Den Rest übernahm eine Reinigungsmaschine.

Pro Tag fliessen rund 80'000 Kubikmeter Wasser durch die Abflussleitungen der ARA Kleinhüningen. Dies entspricht etwa 40 Mal der Wassermenge des Sportbads St. Jakob. Dieses Wasser floss nun zwei Monate lang nur durch eine Röhre. Dies sei aber kein Problem, da es in dieser Zeit kaum regnete. Die Arbeiten wurden extra in die regenarmen Monate Anfang Winter gelegt.

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