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Stadtzürcher Spitäler Waid und Triemli gemeinsam auf dem Weg der Besserung

Seit einem Jahr haben die beiden Stadtspitäler Triemli und Waid eine Leitung und arbeiten zusammen, statt sich zu konkurrenzieren. Von dieser Zusammenlegung erhoffte sich die Zürcher Stadtregierung mehr Effizienz. Denn beide Krankenhäuser hatten mit Geldproblemen zu kämpfen.

Stadtrat Andreas Hauri (GLP) zieht nun eine positive Zwischenbilanz. «Die Zusammenführung war ein richtiger Entscheid», sagte er am Dienstag zum «Regionaljournal.» Dank der Zusammenarbeit habe die Wirtschaftlichkeit beider Standorte verbessert werden können. Die Fallzahlen hätten gesteigert werden können, ohne dass darunter die Qualität gelitten habe.

«Wir wollen interessante Aufträge»

Höhere Fallzahlen sind wichtig für die beiden Stadtspitäler, um erneut kantonale Leistungsaufträge zu erhalten. Darüber wird bis 2023 entschieden, dann kommt die neue Spitalliste. «Wir wollen interessante Aufträge erhalten und die beiden Standorte dafür noch stärker positionieren», sagt Hauri. Er will zudem die Fallkosten an beiden Spitälern weiter senken.

Mehrere Bereiche der Spitäler Waid und Triemli sind bereits zusammengelegt, so gibt es beispielsweise nur noch eine Personalabteilung. Zuständig für die Zusammenlegung ist André Zemp, Direktor der Stadtspitäler Waid und Triemli.

SRF News: André Zemp, Sie mussten quasi aus zwei Spitälern eines machen. Wie sind Sie dabei vorgegangen?

André Zemp: Ich war mir bewusst, dass es eine grosser Herausforderung ist. Ich habe mir dabei überlegt, wie muss ich diese Zusammenlegung angehen, damit es einerseits schnell geht aufgrund des wirtschaftlichen Drucks, und andererseits, damit auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mitziehen.

Welches waren die wichtigsten Schritte, die Sie im ersten Jahr unternommen haben?

Wir haben das Projekt in drei Teile unterteilt. Zuerst musste die Spitalleitung definiert werden. In einem zweiten Schritt mussten wir klären, wie die Departemente auszusehen haben und jetzt befinden wir uns im dritten Teil des Projekts. Dabei geht es um die ganze Transformation.

Mit welchen Knacknüssen waren Sie konfrontiert?

Knacknüssen waren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, also die Frage: Wie gelingt es, dass wir ihnen eine Vision, ein Ziel geben können? Es stellte sich auch die Frage, wie wir ihnen eine Zukunft aufzeigen können, nachdem die Spitäler unter Beschuss geraten waren. Das Wichtigste war also, dass sie wieder eine Perspektive haben.

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