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Ständeratswahlen 2019 Auch die EVP tritt mit einem Kandidaten an

  • Die Aargauer EVP nominiert Roland Frauchiger für die Ständeratswahlen 2019.
  • Frauchiger ist seit fünf Jahren im Grossen Rat, ist Co-Präsident der Partei und Gemeindeammann von Thalheim.
  • Die Ausgangslage für den Aargauer Ständeratswahlkampf ist spannend: Frauchiger ist bereits der siebte Kandidat.

Viele EVPler an der Parteiversammlung in Brugg
Legende: Die Parteiversammlung der EVP im Hightech Zentrum in Brugg war gut besucht. Es kamen deutlich mehr Mitglieder als von der Parteispitze erwartet. SRF

Frauchiger sei der richtige Kandidat, war am Mittwochabend an der Parteiversammlung der Evangelischen Volkspartei in Brugg zu hören. Der 58-Jährige übernehme Verantwortung, sei ein Teamplayer, kompetent und glaubwürdig.

Gross bekannt ist Frauchiger aber noch nicht. Innerhalb der EVP stand er bisher im Schatten der Familie Studer: Heiner Studer (letzter Aargauer EVP-Nationalrat) und Tochter Lilian Studer (Ständeratskandidatin vor vier Jahren).

Kandidatur nicht als Nationalrats-Wahlkampf

So haben viele Parteimitglieder denn auch mit einer erneuten Kandidatur von Lilian Studer gerechnet. «Ich habe es mir lange überlegt, habe mich dann aber dagegen entschieden», sagt Studer im Interview mit SRF. Sie wolle sich voll und ganz auf den Nationalratswahlkampf konzentrieren.

Spannende Ausgangslage für Ständeratssitze

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Neben der EVP haben bereits andere Aargauer Parteien ihre Kandidaten nominiert. Die SVP schickt erneut Hansjörg Knecht ins Rennen. Die SP tritt mit Cédric Wermuth an, die FDP mit Thierry Burkart. Die CVP hat Marianne Binder nominiert, die Grünen Ruth Müri, und die GLP Beat Flach.

Kleine Parteien wie die EVP nützen den Ständeratswahlkampf normalerweise, um einen Kandidaten ins Rampenlicht zu stellen, damit seine oder ihre Chancen auf einen Sitz im Nationalrat steigen. Die EVP Aargau geht hier andere Wege. Obwohl man Roland Frauchiger ins Rennen um den Ständerat schickt, soll voraussichtlich Lilian Studer den ersten Platz auf der Nationalratsliste erhalten. «Davon gehe ich aus, das hat man mir bisher so gesagt», so Studer.

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