Der Berner SP-Ständerat Hans Stöckli tritt im Herbst 2019 nochmals zu den Ständeratswahlen an. Das hat die SP des Kantons Bern am Samstag bekanntgegeben.
Stöckli bestätigt die Kandidatur auf Anfrage. «Ich war erstaunt, wie viele Leute aus allen Lagern im Kanton Bern in letzter Zeit auf mich zukamen und mich ermunterten, nochmals anzutreten», sagt der SP-Politiker.
Zum Zeitpunkt der Wahl nächsten Herbst wird Stöckli 67 Jahre alt sein. «Ich bin mir bewusst, dass ich nicht mehr der Jüngste bin», gibt er zu. Noch mehr: Bei einer Wahl könnte er gar der älteste Parlamentarier in Bern sein. «Aber alt bin ich höchstens auf dem Papier, nicht im Geist.»
Er sei bei guter Gesundheit, motiviert und auf verschiedenen Gebieten aktiv, sagt Stöckli. Die Themen Rechtstaatlichkeit und Demokratie interessierten ihn besonders.
«Progressive Stimme»
Der Ständerat sei zu alt und zu männlich, findet hingegen Kathrin Bertschy, Nationalrätin der Grünliberalen. Auch sie kandidiert für die kleine Kammer, wie sie auf Anfrage bestätigt. «Bezüglich Alter und Geschlecht ist der Ständerat nicht ideal besetzt», sagt die 39-jährige Thunerin. Zudem fehle eine progressive und ökologische Stimme im Rat.
Die Grünliberalen des Kantons Bern entscheiden im Februar 2019, ob sie Kathrin Bertschy nominieren.
Markwalder, Streiff...
Bereits bekannt war bisher, dass die FDP mit Nationalrätin Christa Markwalder antreten dürfte.
Bekannt ist auch, dass die SVP antreten will, die stärkste Partei im Kanton Bern. Sie gab im Oktober bekannt, sie wolle Kandidatennamen erst dann nennen, wenn klar sei, ob die beiden amtierenden Ständeräte wieder antreten.
Der andere amtierende Berner Ständerat ist Werner Luginbühl (BDP). Er hat sich bisher noch nicht geäussert.
Kandidieren wird ausserdem EVP-Nationalrätin Marianne Streiff.