Von keinem Geringeren als Johann Schneider-Ammann wurde Christa Markwalder zur Nomination empfohlen. Dank ihr biete sich der Partei die Chance, ins Stöckli zurückzukehren, sagte der alt Bundesrat am Mittwochabend in Biel.
Christa Markwalder sitzt seit 2003 im Nationalrat, 2016 war sie Präsidentin. Sie sei noch nicht politikmüde, sagte die 43-jährige Juristin nach der Nomination. «Im Gegenteil, ich bin hoch motiviert.» Und der sinkende Frauenanteil im Ständerat sei ebenfalls ein Grund, zu kandidieren.
Die Ausgangslage sei diesmal deutlich besser als bei ihrem ersten Versuch, sagte Christa Markwalder. Es gebe einen freien Sitz und mit Werner Luginbühl (BDP) trete ein Ständerat ab, der ebenfalls wirtschaftsfreundlich gewesen sei. «Und ich habe viel dazu gelernt in den letzten acht Jahren.»
Mit besseren Chancen in die zweite Ständeratswahl
Dass ihre direkte Konkurrentin, BDP-Regierungsrätin Beatrice Simon, grössere Chancen hat, glaubt Markwalder nicht. «Wenn Beatrice Simon in den Ständerat gewählt wird, gibt es Ersatzwahlen. Da bestünde die Gefahr, die bürgerliche Mehrheit in der Berner Regierung wieder zu verlieren.» Das würden die Wählerinnen und Wähler sicher auch bedenken, so Markwalder.
Die bernische FDP hat bekanntgegeben, dass sie im Herbst einen dritten Nationalratssitz erobern will. Ausserdem will die Partei ihren Wähleranteil von 9,3 auf 11 Prozent steigern.