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Ständeratswahlen Schaffhausen Die SP schickt Patrick Portmann ins Rennen

Die Schaffhauser SP hat den Ständeratswahlkampf lanciert: Sie will den Sitz zurückholen, den sie vor bald 20 Jahren verlor. Richten soll es ein Junger: Die Parteiversammlung nominierte einstimmig den 30-jährigen Kantonsrat Patrick Portmann. Der Pflegefachmann ist in Schaffhausen auch als Rapper Sympaddyc bekannt.

Portmann wird versuchen, einen der beiden bisherigen Ständeräte Hannes Germann (SVP) und Thomas Minder (parteilos) zu verdrängen. Beide treten im Herbst zur Wiederwahl an.

«Zeit für Generationenwechsel»

Gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen» vertrat Portmann die Auffassung, dass es Zeit sei für einen Generationenwechsel. Als junger und linker Politiker könne er andere Akzente setzen als die beiden Bisherigen. Portmann erwähnt unter anderem die Klimapolitik, das Thema Zuwanderung und den gemeinnützigen Wohnungsbau.

Für den Nationalrat nominierte die SP die Bisherige Martina Munz und – neu – den Schaffhauser Stadtpolitiker und Rechtsanwalt Urs Tanner.

Wahlchancen von Patrick Portmann sind klein

Eine Wahl Portmanns in den Ständerat wäre eine grosse Überraschung, hält Schaffhausenkorrespondent Roger Steinemann in seiner Einschätzung fest. Es möge erstaunen, dass die SP einen Sitz der beiden bisherigen bürgerlichen Ständeräte Hannes Germann und Thomas Minder angreife. Auch bei den bürgerlichen Parteien FDP und GLP sei mit einer Kandidatur zu rechnen.

Gleichzeitig könne die SP bei den Ständeratswahlen in Schaffhausen nicht abseits stehen, so Steinemann weiter. Und die SP, die in Schaffhausen ein Nachwuchsproblem habe, könne so demonstrieren, dass sie wieder junge und fähige Politiker in ihren Reihen habe.

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