Für Beat Rieder ist die Rolle des Zugpferdes neu. Vor vier Jahren war er der Neuling in Bundesbern, neben dem heutigen Ständeratspräsidenten Jean-René Fournier, der nicht mehr antreten wird.
Rieder fühlt sich in dieser Rolle wohl. Seine Kollegin werde von vielen unterschätzt, glaubt der Walliser CVP-Ständerat.
Ich bin das Zugpferd. Aber meine Mitstreiterin ist sehr kompetent.
Seine Wiederwahl gilt als sicher. Rieder hat sich in den letzten Jahren einen Namen gemacht als profilierter Vertreter der Bergkantone.
Seine Mitstreiterin ist allerdings weit weniger bekannt als ihre Vorgänger. Noch vor wenigen Jahren hätte niemand auf Marianne Maret gewettet, andere Politiker galten als gesetzt. Die 61-jährige Politikerin hat jedoch viel Erfahrung. Unter anderem als Gemeindepräsidentin und Grossrätin. Dass die politischen Gegner vor allem auf sie schiessen und kaum auf Beat Rieder, ist ihr egal.
Die Konkurrenz schiesst gegen die CVP. Nicht gegen mich als Person.
Die beiden wollen gemeinsam kämpfen dafür, dass die Walliser CVP weiterhin beide Sitze im Stöckli halten kann. So wie schon in den letzten gut 150 Jahren.