Derzeit werden die beiden Walliser Sitze in der kleinen Kammer von den Christdemokraten Beat Rieder und Jean-René Fournier besetzt, wobei letzterer Ende Legislatur zurücktritt.
Die SVP versuche, diese Gelegenheit für einen Sitzgewinn zu nutzen und damit der CVP-Hegemonie in der kleinen Kammer ein Ende zu setzen, teilte die SVP am Freitag mit. Es ginge ihnen darum, den Walliser Wählern eine Alternative zu bieten. Was besonders wichtig sei angesichts der anstehenden Entscheide in der Europapolitik, sagt Ständeratskandidat Michael Kreuzer.
Alle SVP-Politiker werden den Rahmenvertrag mit der EU ablehnen. Das grenzt uns von allen anderen ab.
Cyrille Fauchère ist Walliser Grossrat und Stadtrat von Sitten. Er präsidiert ausserdem die SVP Unterwallis. Michael Kreuzer ist Gemeinderat in Visp.
Offener Wahlausgang bei den Nationalratswahlen
Kreuzer wird auch für den Nationalrat kandidieren, falls ihn die Delegierten am 1. Mai nominieren. Die Bisherigen Jean-Luc Addor und Franz Ruppen treten zur Wiederwahl an.
Der Kanton Wallis ist mit acht Sitzen im Nationalrat vertreten. Vier Abgeordnete gehören der CVP an, zwei der SVP, je einer der FDP und der SP. In diesem Herbst zeichnet sich nach der Wahl von Viola Amherd (CVP) in den Bundesrat, dem Rücktritt von Yannick Buttet (CVP) und der Wahl von Roberto Schmidt (CSP) in den Staatsrat ein spannendes Wahlrennen ab.