«Die Bauern haben den Winter alles in allem gut überstanden», sagt der Präsident des Bündner Bauernverbandes Thomas Roffel. Die Bauern hätten schon im Herbst die vorgeschlagenen Massnahmen zur Reduktion des Viehbestandes und zum Ankauf von Futter beherzigt.
Die Lagerbestände sind bei Null.
Für viele Bauern sei das aber eine grosse finanzielle Belastung gewesen, eine zwei- bis dreimal höhere als in anderen Jahren. «Im Kanton St. Gallen wurden etwa 25 Millionen Franken für den Futterkauf ausgegeben», ergänzt der St. Galler Amtskollege Andreas Widmer.
Hohes Wetterrisiko
In tieferen Lagen können die Kühe schon wieder auf die Weide. «Das gibt etwas Entspannung. Aber die Lager sind bei Null», so Widmer. Das führe dazu, dass man für den Sommer kaum ein Risikopolster habe, falls die Heuernte von Trockenheit oder Nässe schlechter ausfällt als erwartet. Zudem hätten viele Wiesen im trockenen Sommer 2018 Schaden genommen und würden allenfalls nicht die üblichen Mengen abwerfe.